Nageln oder Verschrauben von Massiv-Dielen
Die älteste und neben dem Klickparkett schadstoffärmste Art Parkett, bzw.Dielen auf Lagerhölzer, Blindboden oder Holzwerkstoffplatten zu verlegen, ist das Nageln bzw. Schrauben.
Diese Verlegeart wird bei Parkett heute weniger angewendet. Massiv- oder Zweischichtparkett wird in der Regel verklebt. Soll das Parkett nicht verklebt werden, wird mit Hilfe von einem Druckluftnagler Parkettstäbe in der Nut und Parkettriemen in der Feder schräg vernagelt.
Dabei muß darauf geachtet werden, dass beim Nageln das Parkett auf den Unterboden gedrückt wird, damit anschließendes Knarren des Fußbodens minimiert wird.
Dielenfußböden neigen aufgrund ihres größeren Querschnittes und Länge zu stärkerem Arbeiten als Parkett, sodass heutzutage die Diele vorzugsweise verdeckt in der Feder geschraubt wird. Die Schraube hat im Vergleich zum Nagel den Vorteil, dass die Auszugsfestigkeit wesentlich höher ist und eine Verbindung auch leichter wieder gelöst werden kann.
Die Schraube sollte mindestens 50 mm lang sein, über ein Teilgewinde verfügen und einen Schaftdurchmesser von max.4mm, besser 3,5mm, besitzen.
Wenn die Schraube keine eigene Bohrspitze besitzt , muß das Schraubenloch vorgebohrt werden, damit das Holz sich nicht spaltet.
Es gibt aber heute schon spezielle Dielenschrauben mit Bohrspitze, die ein Vorbohren überflüssig machen. Fragen sie uns, Ihr PARDIO Parkettstudio.
Vorteile Nageln/Schrauben
Ökologische Alternative zum Verkleben, geringere Schadstoffbelastung.
Auf Grund der Konstruktion sind die Untergründe vergleichsweise elastisch, was ein trittelastisches, angenehmes Gehgefühl erzeugt. Im Gegensatz zu verklebten Flächen, kann der Fußboden wieder aufgenommen werden.
Nachteile Nageln/Schrauben
Zeitaufwendiger als Kleben. Wenn keine geeignete Unterkonstruktion vorhanden ist, ist ein nachträglicher Einbau eines genagelten/geschraubten Fußbodens fast nicht möglich, da der Aufbau von Unterkonstruktion und Parkett/Diele mindestens 50mm beträgt, d.h. erheblicher Versatz zu bestehenden Fliesenböden, z.B. im Bad. Zimmertüren und gegebenenfalls die Haustür müßten erheblich gekürzt werden. Auf Fußbodenheizung nicht geeignet.